Dienstag, 26. Juni 2007

Aaaarches!

Vom State Park waren es dann nur noch gut 2 Stunden Fahrt bis wir am vorläufigen Ziel unserer Reiseträume angekommen sind - in Moab, wo der Arches Nationalpark und der Slickrock Bike-Trail locken.

Nun, als erstes waren vorerst einmal etwas geschockt, als wir die Temperaturangabe im Visitor Center des Parks gesehen haben. Wir haben ja schon gemerkt, dass es heiss war, aber dass wir gleich bei 41 Grad unseren Schweiss verlieren... und vor allem wie verkraftet Nika diese Temperaturen - es soll so bleiben in der nächsten Zeit?

Bald aber war der Schock der Überwältigung gewichen. Wir wollten es uns natürlich nicht nehmen lassen, noch am Ankunftstag einen ersten Blick in den Park zu werfen. Vom Park Visitor-Center fährt man den roten Felsen entlang hinauf in den Park. Das ist schon einmal imposant. Dann folgt der erste Lookout - Park Avenue im Nachmittagslicht - und da sind uns schon etwas die Mäuler offengestanden. Einfach unglaublich, was da Mutter Natur "hingestellt" hat.

056-Park-Avenue

Mittlerweile sind wir nun schon fünf Tage in Moab und im Park und haben den Park "erobert". Eigentlich schon eine lange Zeit, aber wir haben diese ja und vor allem müssen wir den Temperaturen etwas nachgeben, uns und vor allem Nika zu Liebe. Das heisst, wir gehen am Vormittag in den Park, sind am Mittag wieder zurück im Camping und lassen die Klimaanlage auf Hochtouren laufen und machen dann am späteren Nachmittag noch einmal eine Tour im Park.

Mit einer Ausnahme, wir wollten es uns nicht nehmen lassen, und sicher eine Nacht im Park verbringen. Nun ja, wir hatten ein schönes Plätzchen (gleich Site Nr. 1, für die welche sich auskennen). Aber bei über 40 Grad an der prallen Sonne, das Wort Schatten kennt man auf dem Devils Garden Campground nicht, ist das irgendwie nicht so der Hit. Und der Campground hat all das Lob und die Schwärmerei (einer der schönsten in USA) in unseren Augen nicht ganz verdient.

Der Arches Nationalpark ist bekannt für seine vielen natürlich entstandenen Steinbögen. Irgendwo steht, es soll über 2'000 davon geben im Park. Nun wenn wir ehrlich sind, sind wir davon ausgegangen, dass wir in den Park kommen, und es wimmelt nur so von diesen Arches. Nix da, einfach so sieht man schon den einen oder anderen schon, von weit weg, aber für die meisten muss man etwas tun, um sie zu sehen.

Das ist gut so und wir haben es auch gemacht. Neben den vielen kurzen Märschen zu verschiedenen Sights, die für Nika nur schon so zum Erlebnis wurden - was gibt es schöneres als über Steine, Sand, Wurzeln und Treppen, durch Büsche und Gräben zu watscheln - "Ui, uuuii, uuuii", haben wir auch trotz der Hitze einen längeren Hike zum Double-O-Arch unternommen. Da sind wir schon etwas in die Mittagshitze geraten, aber alle haben es gut überstanden. Anderntags und als vorläufiges Highlight, haben wir am späten Nachmittag (das sei am Schönsten) den Aufstieg zum Delicate Arch, dem schönsten und wohl bekanntesten Steinbogen, unter die Füsse genommen. Das Rauflaufen, auf dem seit Vormittag von der Sonne aufgewärmten Fels, war auch um diese Zeit noch ziemlich warm. Es hat sich aber mehr als gelohnt. Der Weg dahin und dann der Bogen, das Gebiet drumherum und die Aussicht ist wirklich unbeschreiblich schön. Zudem hatten wir noch musikalische Unterhaltung von einem Amerikaner, der irgend so eine indianische Flöte mit nach oben genommen hat. Sonnenuntergang und diese Flötenmusik, das hat super gepasst und als Dessert konnten wir dann einen kühlen Abstieg geniessen.

057-Double-O-Arch 058-Double-Arch 059-Broken-Arch 060-Partition-Arch

061-Delicate-Arch-1 062-Delicate-Arch-2

Was wir etwas vermissen, das sind die Tiere. Klar es gibt Eidechsen, Skorpione und Schlangen, irgendwelche Ziegen und knurrende Mäuse (wirklich!). Die meisten sind aber nachtaktiv und das sind wir ja nicht - oder wenigstens nicht im Park, höhö.

Mit etwas Fantasie haben wir aber schon einen recht grossen Zoo samt anderen Figuren zusammmengebracht. Neben den Arches gibt es ja auch noch andere Gesteinsformationen im Park. Da gibt’s schon die "kurrligsten" Figuren. So haben wir einen Fisch, einen Elefanten, eine Eule, einen Kamelkopf, Elvis, eine Pizza Calzone und einige Marsmenschen entdeckt.

063-Fisch 064-Elefant-Kamel 065-Marsmenschen

Wenn alles klappt, wird Ivo morgen den Slickrock Bike-Trail unter die gemieteten Räder nehmen und als Dessert und Abschluss möchten wir am Abend noch einmal hinauf zum Delicate Arch wandern. Dann sehen wir weiter wohin wir gehen. Es gibt hier in der Gegend noch soooo viiiieel anzusehen. Update folgt - See ya!

Schwitz - Schwitz!

Es ist schon wieder einige Zeit vergangen und wir haben bereits wieder vieles gesehen und erlebt. Nun, einiges hätten wir eigentlich gar nicht wirklich sehen wollen. Die Fahrt vom Grand Teton Nationalpark zum Arches Nationalpark und Moab, wo wir jetzt sind, war ja, kaum waren die Berge wieder flach, so was von langweilig, bäääh. Hügelige Wüste, mit Büschen durchzogen, soweit das Auge reicht und das für Stunden. Ein Zwischenstop war Rock Springs - hier hat es so gewindet, wir haben gedacht, uns wirbelts das Toupée vom Kopf und dank dem herumfliegenden Staub und Sand brauchen wir für längere Zeit kein Peeling mehr. Tja und Rock Springs haut einem auch aus den Socken, so was von interessant :-( Die Antwort auf die Frage, was die Leute hier so machen, illustriert es ziemlich treffend: They put rocks into their pockets so they won't get blown away - Sie stecken Steine in ihre Taschen, damit sie nicht fortgewindet werden.

Etwas Abwechslung hat die Flaming Gorge gebracht. Das ist ein Stausee, der sich zwischen hohen, feuerroten Kliffs und Canyons befindet und als nationales Erholungsgebiet genutzt wird.

055-Flaming-Gorge

Die Übernachtung in der Flaming Gorge sollte die letzte sein, die irgendwo unter 10 Grad "stattgefunden" hat. Und auch tagsüber hat sich zur langweiligen Umgebung eine immer schweisstreibendere Wärme dazugesellt. Das Thermometer ist immer weiter nach oben geschnellt, die Schneegeschichten vor etwa zwei Wochen sind uns irgendwie ganz schräg vorgekommen.

So haben wir uns und vor allem Nika im Highline Lake State Park etwas Ferien gegönnt. Zwei Tage haben wir mit Bädelen, Plägeren, Spielplätzelen, Schuhe für Nika kaufen, Söiblueme ausblasen (siehe Nikas Tagebuch) und Grillieren verbracht. Das hat gut getan, auch wenn wir uns erst etwas ab den Amis amüsiert und dann eher geärgert haben. Der Highline Lake ist vielleicht gerade mal so gross, wie der Mauensee und somit eher für Ruderboote geeignet. Das hindert die Amis aber nicht, Ihre wirklich grossen Motorboote zum Feierabend an den See zu schleifen und dann im Gegenuhrzeigersinn, so ists vorgeschrieben, auf dem See herumzublochen. Kaum haben sie etwas Gas gegeben, müssen sie schon wieder abbremsen und dann wieder Gas geben und wieder bremsen.... bis sie nichts mehr sehen auf dem See - das nervt dann eben etwas, wenn man gemütlich am Feuer sitzen will. Jä no.

I AND I

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Alle Nika-Fans finden das Tagebuch der jungen Dame unter "links" oder auf www.nikanika.twoday.net

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