Dienstag, 17. Juli 2007

Reinfall - Ohh Ahh - Reinfall

So ein Mist, schon wieder nichts! Jetzt warten wir seit Wochen darauf, dass wir auf unserem "Reisli" wieder einmal Regen erleben, aber nein, wir sind nur immer nah dran. Rundherum gehen die heftigsten Gewitter, mit den schönsten Blitzen hernieder, aber wir bleiben immer trocken. Das ist ja eigentlich schön, aber, so unverständlich wie es evtl. tönt, eine Abkühlung via Regen wäre mal was.

Die letzte Woche hat zwar wieder einiges an neuen Eindrücken, Erfahrungen und Sights gebracht. Wir haben aber sicher schon bessere Tage gehabt und werden sie hoffentlich auch wieder haben.

Angefangen hat alles mit unserem Abstecher ins Monument Valley. Nun, den buchen wir ganz einfach als Reinfall ab. Bei Temperaturen, noch immer um die 40 Grad herum, sind wir ins Navajo Indianer-Reservat gefahren, wo eben das bekannte Tal mit seinen schönen und weltbekannten Steinmonumenten zu finden ist. Die Indianer seien auf den Tourismus angewiesen, der Ihnen ein Einkommen garantiert. Schön und gut, ausser superhohen Preisen bieten sie aber eigentlich nicht wirklich viel und wenn jeder Indianer mit einem dieser teuren, grossen 4 x 4 Trucks herumfährt, dann leidet, zumindest bei uns, das Verständnis etwas...

Es hat überall geheissen, durchs Tal führe eine Schotterstrasse, aber die sei gut befahrbar. Nun, es hatte eine Schotterstrasse, aber nur schon vom Ansehen wurde unsere Milch im Kühlschrank zu Rahm... Nie und nimmer wären wir mit unserem Camper da wieder hoch gekommen, durch Sand, steile, enge Kurven und Schlaglöcher. Aber dafür bieten die Indianer ja Touren mit ihren Jeeps an. $ 110.-- für eine zweistündige Tour hätten wir hinblättern müssen und irgendwie war uns das für das Gebotene einfach zu teuer.

Nun, wir haben ja mit unserem Chariot einen 3 x 3 Kinderwagen und haben gegen Abend einen kleinen Teil der Strecke durchs Monument Valley zu Fuss erkundet (wenn wir doch nur die Bikes dabei hätten). Das war ganz OK und schön, Nika hats gefallen und für die Fuji-Touris auf den Tour-Jeeps waren wir gleich auch noch eine zusätzliche Sehenswürdigkeit.

088-Monument-Valley

Geschlafen haben wir dann mit einem 5-Stern-Ausblick auf dem Minus-5-Stern Ausweich-Holperplatz (den Camping haben sie kurzerhand zugemacht) mit zwei deutschen Sängerknaben als Nachbarn und sind am nächsten Morgen quasi geflüchtet vom Monument Valley. Jä no!

Nächstes Ziel, Grand Canyon. Wir waren ja vor 8 Jahren schon mal hier. Irgendwie hat er damals aber unsere Herzen nicht so ganz erobert. Ob es dieses Mal anders sein wird, das wollten wir herausfinden. Nun ja, er ist ja schon imposant, der "Grändi" und es hat uns auch besser gefallen als letztes Mal. Aber unser Herz bleibt vorderhand noch an "Archie" vergeben. Obwohl wir hier eigentlich mit 33 Grad warmen Tagen (haben sich zwar heisser angefühlt) und angenehm kühlen Nächten, ganz passable Temperaturen erleben durften.

Wir wüssten zwar schon, wie wir "Archie" untreu werden könnten und das ist eine Idee, ein Traum, ein vager Plan für die nächsten Ferien. Es gäbe da so einwöchige Rafting-Touren durch einen grossen Teil des Canyons, mit Wanderungen, Camping an Fluss-Beaches und vor allem dem Feeling, mitten in dieser Schlucht zu sein und hinaufzuschauen, statt nur von den Lookouts hinunter zu "gaffen".

Das heisst, man könnte natürlich auch runter an den Colorado River wandern. 1'400 Höhenmeter und Temperaturen von über 40 Grad drunten im "Loch", aber dafür ganz bestimmt ein tolles Erlebnis. Nun, der Wille und der "Gluscht" wäre dagewesen, so eine Zweitages-Tour zu machen, yummy! Hier aber ist Nika eindeutig "schuld", dass wir dieses Abenteuer nicht machen konnten. Abgeben ist nicht und sie mit auf diese Tour nehmen, das wäre wohl doch etwas unverantwortlich gewesen, oder? So haben wir sie eben "nur" 350 Meter tief in den Grand Canyon hinunter entführt, auf unserer Wanderung zur Cedar Ridge. Das war toll. Eben nicht nur vom Rand hinunter zu geiern, sondern mitten drin zu sein.

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Nach dem Grand Canyon war dann unser nächstes Ziel der Lake Powell - ein Stausee von riesigem Ausmass, der als nationales Erholungsgebiet erschlossen ist. Nun, wir wissen ja bereits was das heisst. Jeder Ami, der irgendeine Nusschale besitzt, schleppt die hunderte von Kilometer ähh Meilen durchs Land, damit er dann auf dem See seine Runden drehen kann...

Wir haben uns erhofft, auch ohne Boot etwas vom Lake Powell und seinen unbestritten grandiosen Landschaften und Vorzügen zu sehen und zu erfahren. Naja, wir haben jetzt eingesehen, dass es etwas schwierig ist. Ausser einem Bad im See am Strand wo man selbstverständlich mit dem Auto (oh, wie wir das hassen) drauffährt (oder wir eben mit unserem 3 x 3 Kinderwagen, höhöhö) und dem Sound von zig Booten, war unser Aufenthallt am Lake Powell nicht so wirklich ein bleibendes Erlebnis.

Das hätten wir sicherlich ändern können und wir haben auch fest daran herumstudiert, aber ein Boot für im Tag $ 350 oder ein Hausboot für die Mindestdauer von 3 Tagen à ca. $ 1'000 war dann eben doch etwas ausserhalb unseres Budgets.

So sitzen wir nun quasi vor den Toren des Bryce Canyon Nationalparks und haben einen harten Arbeitstag ;-) eingeschaltet. Wir mussten Waschen, konnten endlich wieder einmal unsere Mails checken (da scheinen uns viele bereits vergessen zu haben...) und, WiFi sei Dank, das Tagebuch updaten.

Nun freuen wir uns auf den Bryce Canyon und dann den Zion Nationalpark - davon werden wir dann im nächsten Update berichten.

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