Warten, Warten, Warten, Warten, Warten, Warten...
Los Angeles - Buenos Aires
Sorry, keine Bildli, aber eine rührende Geschichte die zeigt, wie hart Reisen sein kann ;-)
Es hat ja wunderbar toll angefangen unser Transfer nach Südamerika. Das Fräulein am Check-in hatte ein grosses Herz für Mami & Papi, die mit einem Schosskind (lap child - so heisst das, wenn man keinen teuren Sitz zahlt fürs Kid) über 14 Stunden im Flieger sitzen sollen und hat uns grosszügigerweise auf beiden Flügen eine 3er-Sitzreihe reserviert, weil die Flieger nicht ausgebucht waren. Thank you very much!
Auf dem ersten Flug von L.A. nach Dallas/Fort Worth war Fräulein Wunder ein wahres Energibündel und hat den Flug sichtlich genossen, bevor sie dann 15 Minuten vor der Landung den Apfel abgelegt und doch noch etwas geschlafen hat. Die zwei Wartestunden auf den Flug nach Südamerika haben wir dann mit mampfen, umherschlurfen und vor allem auf dem Ronald Mc Donald Spielplatz vis-à-vis vom Einsteige-Gate verbracht. Nun ja, war auch toll, mit den anderen "Flugkindern" herumzutollen. Von Ermüdungserscheinungen keine Spur.
Pünktlich im Flieger hat dann das Ungemach begonnen - warten, warten, warten. Fräulein Nika hat weiterhin keine Anzeichen von irgendwelcher Ermüdung gezeigt und munter den hinteren Teil des Fliegers unterhalten, während Mami & Papi froh waren, dass sie so gut drauf war.
Nach anderthalb Stunden dann die "frohe" Kunde, wir dürfen nochmals raus aus dem Flieger und kriegen einen Essensbon, um die weitere Stunde Warten zu überbrücken. Ronald Mc Donald Spielplatz sei Dank, die Kids haben sich wunderbar unterhalten. Auch dann noch, als an der Anzeigetafel die Abflugzeit immer weiter nach hinten und plötzlich auf den nächsten Tag 7.30 h geschoben wurde - Flieger kaputt! Bäääh.
Da war es so ca. 22.00 h, die Kids weiterhin froh und glücklich (Uff!) und wir Eltern wurden eingeladen auf Kosten vom American Airline im Hotel zu pfüselen - müssten aber um 5.00 h wieder auf den Bus gehen, damit wir dann um 7.30 h abfliegen können. Wuala! Tönt ja super, wenn aber irgendwie 200 Nasen zurück in den Flieger gehen, das Handgepäck holen und dann zum Ausgang pilgern müssen, dann vergeht mächtig viel Zeit und Eltern beginnen langsam mit rechnen und "ängsteln", was das schliesslich und schlussendlich für den bevorstehenden Flug bedeuten könnte - übermüdete, unzufriedene, quängelnde Kids.
Wenn man dann zusätzlich auf dem Perron auf den einen, kleinen Bus den American Airline wohl besitzt (klar ist ja eine Fluggesellschaft...) warten muss, der zweimal weeeeeeeit ins Hotel fahren muss, obwohl gleich eines 100m vom Perron weg steht, dann wird’s nicht nur den Eltern Angst und Bange bezüglich Kids sondern auch allen anderen Fluggästen. Allen wird nämlich langsam klar, dass keiner vor Mitternacht ins Bett kommen wird um kurz vor fünf wieder auf der Matte zu stehen, bzw. auf den Bus zu warten, der dann erst um 5.30 h eingetrudelt ist.
Nun, das Hotel war dann eine Wucht. Eigentlich zu schade, um nur kurz die Bettlaken und die Dusche anzusauen und dann wieder zu verschwinden. Sterne haben wir keine gesehen, aber da müssten schätzungsweise 20 herumgehangen haben. Ein riesen Kasten der ausgesehen hat wie ein Schloss, mit Seeli und Brücke darüber und hintendran eine 5 stöckige Glaskonstruktion, die den Innenhof überdacht hat wo ein Fluss und eine Art Dorf mit Restaurants und Bars und wohl noch viel mehr (in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde haben wir auf eine Erkundung verzichtet) gewesen ist. Und Herrje, da hätte es sicherlich ein traumhaftes Frühstücksbuffet gegeben...
Übrigens, die Kleinste der Familie Arnold war wohl auch schampar begeistert von diesem Schuppen, auch sie hatte (mit nur 15 Minuten Schlaf den ganzen Tag) noch immer grossen Erkundungsdrang - Nein, es waren keine Drogen im Spiel.
So haben wir uns auf kurze 3.5 Stunden Schlaf eingestellt und es uns im Luxusbett gemütlich gemacht. Dies mit einem fragenden Blick auf das blinkende Etwas an der Wand mit dem grossen Lautsprecher unten dran. What's that! Nun, um 1.30 h haben wir es dann herausgefunden. Eine Herz-Barragen-Mach-Maschine oder eine Schnurrstracks-Steh-Auf-Im-Bett-Maschine - nein ein Feuermelder mit einem Lautsprecher untendran, der bei uns zu Hause glatt als Disco-Box durchgehen würde. Nun ja, um 1.35 h wars dann wieder vorbei, Mami hat sich wieder im Bett hingelegt und Nika hat sich vom Schreck erholt - Bis um knapp vor 4.00h!
Dann hat sich Herr Alarm wieder gemeldet, war wieder ruhig, hat sich wieder gemeldet, war wieder ruhig und hat sich dann nach endlosen 10 Minuten entschuldigt - Falscher Alarm. Nun, das hat er leider etwas übertrieben, weil er sein Sätzli gleich 4 mal hintereinander ins Zimmer geschrien hat. Nun, so waren jedenfalls alle wach, um pünktlich beim Bus zu warten. Wobei sich gewisse Eltern jetzt noch weitaus mehr Sorgen um das Verhalten ihrer Kids im Flieger gemacht haben.
Wie gesagt, das Frühstücksbuffet im Hotel wäre sicherlich mjamm mjamm" gewesen und der Bus ist ja erst um 5.30 h eingetroffen. Das hat Mami dann bewegt, sich mit einem andern davonzumachen - ans Buffet. Dumm nur, dass, kaum waren sie weg, der zweite Bus angekommen ist (wahrscheinlich hat American über Nacht noch einen bauen lassen) und alle noch wartenden Passagiere inkl. Papi und Nika eingestiegen sind.
Der Kollege von Mamis Buffet-Kumpel hat draussen gewartet und ist dann kurz rein gegangen, um zu schauen wo die Buffet-Stürmer sind. Diese sind dann sogleich mit strahlenden Gesichtern und vollen Mündern gekommen, um zu dritt herauszufinden, dass unterdessen der Bus abgefahren ist...
Währendessen sitzt Papi mit Nika weit hinten im Bus und hat keine Ahnung, ob Mami jetzt mit von der Partie oder doch mit dem Buffet-Kumpel durchgebrannt ist. Ohne Pass und Ticket, jedoch dem wohl einzigen Mal in 5 Monaten mit etwas Geld in der Tasche. Nika wird zwar von allen Passagieren angehimmelt, ruft aber immer lauter "Mami, Mami"...
Am Flughafen dann kein Mami weit und breit. Horrorszenaria perfekt. Nun, es ist schliesslich alles gut ausgegangen. American Airlines hat sogar noch einen dritten Bus im Fuhrpark (wieso nur haben sie den nicht schon am Vorabend gefunden), der Leute mit Brotkrummen am Mund und Cappuccino-Schnauz doch auch noch zum Flughafen bringt.
Zum Glück hat Mc Donalds den Ronald Mc Donald Spielplatz über die kurze Nacht stehen lassen. Die Kids haben ihn sofort wieder in Beschlag genommen und waren erstaunlicherweise fitter und munterer als mancher andere Passagier von Flug AA997. Mit halbstündiger Verspätung ists dann doch noch losgegangen Richtung Buenos Aires. Wie sich herausgestellt hat mit rundum glücklichen und zufriedenen Kids, die einen kleinen Teil ihres Schlafmankos wettgemacht und sonst auf verschiedenste Art und Weise vergnügt haben. Uff!
Sorry, keine Bildli, aber eine rührende Geschichte die zeigt, wie hart Reisen sein kann ;-)
Es hat ja wunderbar toll angefangen unser Transfer nach Südamerika. Das Fräulein am Check-in hatte ein grosses Herz für Mami & Papi, die mit einem Schosskind (lap child - so heisst das, wenn man keinen teuren Sitz zahlt fürs Kid) über 14 Stunden im Flieger sitzen sollen und hat uns grosszügigerweise auf beiden Flügen eine 3er-Sitzreihe reserviert, weil die Flieger nicht ausgebucht waren. Thank you very much!
Auf dem ersten Flug von L.A. nach Dallas/Fort Worth war Fräulein Wunder ein wahres Energibündel und hat den Flug sichtlich genossen, bevor sie dann 15 Minuten vor der Landung den Apfel abgelegt und doch noch etwas geschlafen hat. Die zwei Wartestunden auf den Flug nach Südamerika haben wir dann mit mampfen, umherschlurfen und vor allem auf dem Ronald Mc Donald Spielplatz vis-à-vis vom Einsteige-Gate verbracht. Nun ja, war auch toll, mit den anderen "Flugkindern" herumzutollen. Von Ermüdungserscheinungen keine Spur.
Pünktlich im Flieger hat dann das Ungemach begonnen - warten, warten, warten. Fräulein Nika hat weiterhin keine Anzeichen von irgendwelcher Ermüdung gezeigt und munter den hinteren Teil des Fliegers unterhalten, während Mami & Papi froh waren, dass sie so gut drauf war.
Nach anderthalb Stunden dann die "frohe" Kunde, wir dürfen nochmals raus aus dem Flieger und kriegen einen Essensbon, um die weitere Stunde Warten zu überbrücken. Ronald Mc Donald Spielplatz sei Dank, die Kids haben sich wunderbar unterhalten. Auch dann noch, als an der Anzeigetafel die Abflugzeit immer weiter nach hinten und plötzlich auf den nächsten Tag 7.30 h geschoben wurde - Flieger kaputt! Bäääh.
Da war es so ca. 22.00 h, die Kids weiterhin froh und glücklich (Uff!) und wir Eltern wurden eingeladen auf Kosten vom American Airline im Hotel zu pfüselen - müssten aber um 5.00 h wieder auf den Bus gehen, damit wir dann um 7.30 h abfliegen können. Wuala! Tönt ja super, wenn aber irgendwie 200 Nasen zurück in den Flieger gehen, das Handgepäck holen und dann zum Ausgang pilgern müssen, dann vergeht mächtig viel Zeit und Eltern beginnen langsam mit rechnen und "ängsteln", was das schliesslich und schlussendlich für den bevorstehenden Flug bedeuten könnte - übermüdete, unzufriedene, quängelnde Kids.
Wenn man dann zusätzlich auf dem Perron auf den einen, kleinen Bus den American Airline wohl besitzt (klar ist ja eine Fluggesellschaft...) warten muss, der zweimal weeeeeeeit ins Hotel fahren muss, obwohl gleich eines 100m vom Perron weg steht, dann wird’s nicht nur den Eltern Angst und Bange bezüglich Kids sondern auch allen anderen Fluggästen. Allen wird nämlich langsam klar, dass keiner vor Mitternacht ins Bett kommen wird um kurz vor fünf wieder auf der Matte zu stehen, bzw. auf den Bus zu warten, der dann erst um 5.30 h eingetrudelt ist.
Nun, das Hotel war dann eine Wucht. Eigentlich zu schade, um nur kurz die Bettlaken und die Dusche anzusauen und dann wieder zu verschwinden. Sterne haben wir keine gesehen, aber da müssten schätzungsweise 20 herumgehangen haben. Ein riesen Kasten der ausgesehen hat wie ein Schloss, mit Seeli und Brücke darüber und hintendran eine 5 stöckige Glaskonstruktion, die den Innenhof überdacht hat wo ein Fluss und eine Art Dorf mit Restaurants und Bars und wohl noch viel mehr (in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde haben wir auf eine Erkundung verzichtet) gewesen ist. Und Herrje, da hätte es sicherlich ein traumhaftes Frühstücksbuffet gegeben...
Übrigens, die Kleinste der Familie Arnold war wohl auch schampar begeistert von diesem Schuppen, auch sie hatte (mit nur 15 Minuten Schlaf den ganzen Tag) noch immer grossen Erkundungsdrang - Nein, es waren keine Drogen im Spiel.
So haben wir uns auf kurze 3.5 Stunden Schlaf eingestellt und es uns im Luxusbett gemütlich gemacht. Dies mit einem fragenden Blick auf das blinkende Etwas an der Wand mit dem grossen Lautsprecher unten dran. What's that! Nun, um 1.30 h haben wir es dann herausgefunden. Eine Herz-Barragen-Mach-Maschine oder eine Schnurrstracks-Steh-Auf-Im-Bett-Maschine - nein ein Feuermelder mit einem Lautsprecher untendran, der bei uns zu Hause glatt als Disco-Box durchgehen würde. Nun ja, um 1.35 h wars dann wieder vorbei, Mami hat sich wieder im Bett hingelegt und Nika hat sich vom Schreck erholt - Bis um knapp vor 4.00h!
Dann hat sich Herr Alarm wieder gemeldet, war wieder ruhig, hat sich wieder gemeldet, war wieder ruhig und hat sich dann nach endlosen 10 Minuten entschuldigt - Falscher Alarm. Nun, das hat er leider etwas übertrieben, weil er sein Sätzli gleich 4 mal hintereinander ins Zimmer geschrien hat. Nun, so waren jedenfalls alle wach, um pünktlich beim Bus zu warten. Wobei sich gewisse Eltern jetzt noch weitaus mehr Sorgen um das Verhalten ihrer Kids im Flieger gemacht haben.
Wie gesagt, das Frühstücksbuffet im Hotel wäre sicherlich mjamm mjamm" gewesen und der Bus ist ja erst um 5.30 h eingetroffen. Das hat Mami dann bewegt, sich mit einem andern davonzumachen - ans Buffet. Dumm nur, dass, kaum waren sie weg, der zweite Bus angekommen ist (wahrscheinlich hat American über Nacht noch einen bauen lassen) und alle noch wartenden Passagiere inkl. Papi und Nika eingestiegen sind.
Der Kollege von Mamis Buffet-Kumpel hat draussen gewartet und ist dann kurz rein gegangen, um zu schauen wo die Buffet-Stürmer sind. Diese sind dann sogleich mit strahlenden Gesichtern und vollen Mündern gekommen, um zu dritt herauszufinden, dass unterdessen der Bus abgefahren ist...
Währendessen sitzt Papi mit Nika weit hinten im Bus und hat keine Ahnung, ob Mami jetzt mit von der Partie oder doch mit dem Buffet-Kumpel durchgebrannt ist. Ohne Pass und Ticket, jedoch dem wohl einzigen Mal in 5 Monaten mit etwas Geld in der Tasche. Nika wird zwar von allen Passagieren angehimmelt, ruft aber immer lauter "Mami, Mami"...
Am Flughafen dann kein Mami weit und breit. Horrorszenaria perfekt. Nun, es ist schliesslich alles gut ausgegangen. American Airlines hat sogar noch einen dritten Bus im Fuhrpark (wieso nur haben sie den nicht schon am Vorabend gefunden), der Leute mit Brotkrummen am Mund und Cappuccino-Schnauz doch auch noch zum Flughafen bringt.
Zum Glück hat Mc Donalds den Ronald Mc Donald Spielplatz über die kurze Nacht stehen lassen. Die Kids haben ihn sofort wieder in Beschlag genommen und waren erstaunlicherweise fitter und munterer als mancher andere Passagier von Flug AA997. Mit halbstündiger Verspätung ists dann doch noch losgegangen Richtung Buenos Aires. Wie sich herausgestellt hat mit rundum glücklichen und zufriedenen Kids, die einen kleinen Teil ihres Schlafmankos wettgemacht und sonst auf verschiedenste Art und Weise vergnügt haben. Uff!
i.and.i - 4. Okt, 20:05