Yellowstone Nationalpark
Was haben wir uns für Gedanken gemacht wegen der Kälte und dem Schnee im Yellowstone Nationalpark. Nicht weil wir "Memmen" und "Schwestern" wären, nein einfach wegen Nika und unserem "Winnie". Und doch war die Lust, in den Park zu gehen einfach grösser. Tja und wie sich herausgestellt hat, waren alle Sorgen vergeblich. Aber alles der Reihe nach.
Es war nicht Liebe auf den ersten Blick, dafür tat scheiden umso mehr weh. Anstatt der "geplanten" zwei bis drei Tage sind wir schliesslich und schlussendlich ganze sechs Tage im Park unterwegs gewesen.
Irgendwie scheint uns die schlechte Wetterprognose etwas die Freude genommen zu haben und dann hat uns die erste Bekanntschaft mit den Geysiren und heissen Quellen im Park nicht gerade aus den Socken gehauen - vielleicht weil wir es schon von Neuseeland her kennen? Nun, es ist wie mit der Liebe, die wächst ja auch mit der Zeit und in unserem Fall auch noch mit dem Wetter :-). Wir mussten nämlich feststellen, dass der verantwortliche Wettermann für Yellowstone alles andere als "unser" Thomas Bucheli vom Wetterdach im Schweizer Fernsehen ist. Ausser der Kälte in der Nacht hat dieser Yellowstone-Bucheli eigentlich gar nichts richtig vorausgesagt - Pfeife. Glück aber für uns, von den sechs Tagen waren zwei eher bedeckt, aber warm und der Rest war Sonnencrème-Wetter pur - wunderbar. Tja und so fanden wir eben von Tag zu Tag immer mehr Gefallen am Park - wir hatten ja auch ein Glück.
Yellowstone ist bekannt für seine Geysire und Thermalfelder, sein Wildlife und seine schöne Landschaft. In der Tat, so ist es.
Geysire und Thermalfelder - In Teufels Küche
Ja, der Teufel scheint da unten in der Hölle ziemlich heftig zu kochen und heizen. Es brodelt und raucht aus allen Löchern - mit dem Resultat von unglaublichen Landschaften, Farben, Gebilden, Quellen und eben Geysiren. Anziehungspunkt ist der Old Faithful Geysir, der so alle 90 Minuten ausbricht. Ja, war OK aber unser Favorit war die Grand Prismatic Spring mit Ihrem unglaublichen Farbenspiel. Hier einige Müsterchen aus der "Hells' Kitchen": Old Faithful Geysir - Grand Prismatic Spring - Blue Spring - Morning Glory Pool - Geysir - Another Spring

Wildlife - Der Bär ist los
Im wahrsten Sinne des Wortes. Zweimal hatten wir das Glück, auf echte, wilde Bären zu stossen und das in sicherem Abstand aber doch genügend nah um quasi alle Details studieren und fotografieren zu können.
Wie waren wir überglücklich und aus dem Häuschen, als wir einen braunen Schwarzbären (ja, das gibt’s - sei eine Laune der Natur, hat der Ranger gesagt) über eine Stunde beobachten konnten. Er war erst ganz weit weg und hat dann glücklicherweise beschlossen in mehr oder weniger unsere Richtung herumzustrolchen. So cool!
Getoppt wurde dann das ganze Bärenfieber von einer Grizzly-Mama (die war braun wie sie sein sollte - das hat nicht der Ranger gesagt, das haben wir selber gesehen), die mit ihren zwei Jungen (die waren dann allerdings wieder schwarz...) eine Tour durch die Berge unternahm. Wir hatten wirklich Mega-Glück, wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um dieses "Spektakel" mit X anderen Leuten, abgesichert wiederum von den Rangern (woher die jeweils so schnell kommen ist uns ein Rätsel, aber das ist perfekt so) miterleben zu können. Mega! Dabei hat sich Irène als Riesenbärenfan geoutet. Selbst als man nur noch ein kleines Haarbüschel von Mama Bär gesehen hat wollte sie noch bleiben: "nor no 5 Minute, velecht chonder jo nomol retour..."
Bisons and Buffalos
Wilde Büffel haben wir ebenfalls zu Hauf gesehen. Auch hier hat der Frühling seine Spuren hinterlassen (nicht nur bei den Jungs von Familie Kottmann). Mama Büffel und Papa Bison waren ebenfalls mit vielen jungen Kälbern unterwegs (die waren dann hellbraun und werden dann ganz dunkelbraun, so eben wie es sich für einen Büffel gehört). Wir haben sogar miterlebt (zum Glück von der anderen Seite), wie eine Herde von ca. 60 Tieren einen Verkehrsstau von über 1 km verursacht hat, als sich die Tiere entschieden haben, einen "Alpaufzug" durchs Tal zu machen.
Elk & Elch
Unsere Hoffnungen, nach Alaska wieder einmal einen Elch zu sehen (vor allem einen männlichen mit seinem grossen Geweih), haben sich im Yellowstone nicht erfüllt. Statt den Elchen haben wir dafür aus nächster Nähe Elks gesehen. So heissen hier die Wapitihirsche. Das sind auch ganz imposante und stolze Viecher.
Babytime
Als letztes tierisches Highlight konnten wir neun Kojote-Babies beim Spielen und "Ruzzen" beobachten. So schnüsig und dabei waren wir insgesamt drei Mal an diesem Schauplatz vorbeigekommen, ohne zu halten. Dafür haben wir sie dann beim vierten Mal wunderbar zu Gesicht bekommen (die waren übrigens von hellbeiger Farbe und werden nur noch wenig dunkler).


Natürlich haben wir uns auch an der schönen Landschaft satt gesehen. Es gibt wunderschöne Täler und Wiesen, durchzogen von Flüssen und Wäldern. Recht eigenartig wirken die vielen, vielen toten, kahlen Bäume, Opfer von Bränden, die überall herumstehen oder liegen und quasi "bewacht" werden von der neuen, heranwachsenden Baumgeneration.
Irgendwie störend wirkt die grosse Touristen-Infrastruktur, die aber nötig ist in diesem riesigen Park und bei diesen Menschenmassen, die alljährlich den Park besuchen. Eigentlich sind wir ganz froh, jetzt (bei Schnee und Regen, höhöhö) hier gewesen zu sein und nicht während der Hauptsaison im Juli und August. Schon jetzt war es recht hektisch, einen Campingplatz zu ergattern und der Verkehr im Park ziemlich dicht. Als Negativpunkt (neben dem schlechten Yellowstone-Bucheli) sehen wir die grosse Fläche des Parks - wie viele Meilen wir, und wohl alle anderen Besucher im Naturpark abgespuhlt haben und noch werden, sagen wir lieber nicht. Aber eben, es hat sich mehr als gelohnt, dass wir, Regen und Schnee zum Trotz - hahaha, im Yellowstone gewesen sind. What a beautiful place on earth!
Es war nicht Liebe auf den ersten Blick, dafür tat scheiden umso mehr weh. Anstatt der "geplanten" zwei bis drei Tage sind wir schliesslich und schlussendlich ganze sechs Tage im Park unterwegs gewesen.
Irgendwie scheint uns die schlechte Wetterprognose etwas die Freude genommen zu haben und dann hat uns die erste Bekanntschaft mit den Geysiren und heissen Quellen im Park nicht gerade aus den Socken gehauen - vielleicht weil wir es schon von Neuseeland her kennen? Nun, es ist wie mit der Liebe, die wächst ja auch mit der Zeit und in unserem Fall auch noch mit dem Wetter :-). Wir mussten nämlich feststellen, dass der verantwortliche Wettermann für Yellowstone alles andere als "unser" Thomas Bucheli vom Wetterdach im Schweizer Fernsehen ist. Ausser der Kälte in der Nacht hat dieser Yellowstone-Bucheli eigentlich gar nichts richtig vorausgesagt - Pfeife. Glück aber für uns, von den sechs Tagen waren zwei eher bedeckt, aber warm und der Rest war Sonnencrème-Wetter pur - wunderbar. Tja und so fanden wir eben von Tag zu Tag immer mehr Gefallen am Park - wir hatten ja auch ein Glück.
Yellowstone ist bekannt für seine Geysire und Thermalfelder, sein Wildlife und seine schöne Landschaft. In der Tat, so ist es.
Geysire und Thermalfelder - In Teufels Küche
Ja, der Teufel scheint da unten in der Hölle ziemlich heftig zu kochen und heizen. Es brodelt und raucht aus allen Löchern - mit dem Resultat von unglaublichen Landschaften, Farben, Gebilden, Quellen und eben Geysiren. Anziehungspunkt ist der Old Faithful Geysir, der so alle 90 Minuten ausbricht. Ja, war OK aber unser Favorit war die Grand Prismatic Spring mit Ihrem unglaublichen Farbenspiel. Hier einige Müsterchen aus der "Hells' Kitchen": Old Faithful Geysir - Grand Prismatic Spring - Blue Spring - Morning Glory Pool - Geysir - Another Spring

Wildlife - Der Bär ist los
Im wahrsten Sinne des Wortes. Zweimal hatten wir das Glück, auf echte, wilde Bären zu stossen und das in sicherem Abstand aber doch genügend nah um quasi alle Details studieren und fotografieren zu können.
Wie waren wir überglücklich und aus dem Häuschen, als wir einen braunen Schwarzbären (ja, das gibt’s - sei eine Laune der Natur, hat der Ranger gesagt) über eine Stunde beobachten konnten. Er war erst ganz weit weg und hat dann glücklicherweise beschlossen in mehr oder weniger unsere Richtung herumzustrolchen. So cool!
Getoppt wurde dann das ganze Bärenfieber von einer Grizzly-Mama (die war braun wie sie sein sollte - das hat nicht der Ranger gesagt, das haben wir selber gesehen), die mit ihren zwei Jungen (die waren dann allerdings wieder schwarz...) eine Tour durch die Berge unternahm. Wir hatten wirklich Mega-Glück, wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um dieses "Spektakel" mit X anderen Leuten, abgesichert wiederum von den Rangern (woher die jeweils so schnell kommen ist uns ein Rätsel, aber das ist perfekt so) miterleben zu können. Mega! Dabei hat sich Irène als Riesenbärenfan geoutet. Selbst als man nur noch ein kleines Haarbüschel von Mama Bär gesehen hat wollte sie noch bleiben: "nor no 5 Minute, velecht chonder jo nomol retour..."
Bisons and Buffalos
Wilde Büffel haben wir ebenfalls zu Hauf gesehen. Auch hier hat der Frühling seine Spuren hinterlassen (nicht nur bei den Jungs von Familie Kottmann). Mama Büffel und Papa Bison waren ebenfalls mit vielen jungen Kälbern unterwegs (die waren dann hellbraun und werden dann ganz dunkelbraun, so eben wie es sich für einen Büffel gehört). Wir haben sogar miterlebt (zum Glück von der anderen Seite), wie eine Herde von ca. 60 Tieren einen Verkehrsstau von über 1 km verursacht hat, als sich die Tiere entschieden haben, einen "Alpaufzug" durchs Tal zu machen.
Elk & Elch
Unsere Hoffnungen, nach Alaska wieder einmal einen Elch zu sehen (vor allem einen männlichen mit seinem grossen Geweih), haben sich im Yellowstone nicht erfüllt. Statt den Elchen haben wir dafür aus nächster Nähe Elks gesehen. So heissen hier die Wapitihirsche. Das sind auch ganz imposante und stolze Viecher.
Babytime
Als letztes tierisches Highlight konnten wir neun Kojote-Babies beim Spielen und "Ruzzen" beobachten. So schnüsig und dabei waren wir insgesamt drei Mal an diesem Schauplatz vorbeigekommen, ohne zu halten. Dafür haben wir sie dann beim vierten Mal wunderbar zu Gesicht bekommen (die waren übrigens von hellbeiger Farbe und werden nur noch wenig dunkler).


Natürlich haben wir uns auch an der schönen Landschaft satt gesehen. Es gibt wunderschöne Täler und Wiesen, durchzogen von Flüssen und Wäldern. Recht eigenartig wirken die vielen, vielen toten, kahlen Bäume, Opfer von Bränden, die überall herumstehen oder liegen und quasi "bewacht" werden von der neuen, heranwachsenden Baumgeneration.
Irgendwie störend wirkt die grosse Touristen-Infrastruktur, die aber nötig ist in diesem riesigen Park und bei diesen Menschenmassen, die alljährlich den Park besuchen. Eigentlich sind wir ganz froh, jetzt (bei Schnee und Regen, höhöhö) hier gewesen zu sein und nicht während der Hauptsaison im Juli und August. Schon jetzt war es recht hektisch, einen Campingplatz zu ergattern und der Verkehr im Park ziemlich dicht. Als Negativpunkt (neben dem schlechten Yellowstone-Bucheli) sehen wir die grosse Fläche des Parks - wie viele Meilen wir, und wohl alle anderen Besucher im Naturpark abgespuhlt haben und noch werden, sagen wir lieber nicht. Aber eben, es hat sich mehr als gelohnt, dass wir, Regen und Schnee zum Trotz - hahaha, im Yellowstone gewesen sind. What a beautiful place on earth!
i.and.i - 18. Jun, 07:52
