Mittwoch, 26. Dezember 2007

Magic!

Alice Springs - Ayers Rock

Unseren Flugmarathon von insgesamt 22 Flugstunden, verteilt auf 5 verschiedene Flüge haben wir alle gut überstanden. Wir sind sogar überall pünktlich weg- und angekommen! Nur mussten wir zwischen jedem Flug anstatt "herumhängen" am Flughafen vor dem Gate-Schalter warten, da die LAN-Fluggesellschaft ein Riesendurcheinander mit den Fluggästen und den Boarding-Pässen gemacht hat. Wir hatten glücklicherweise diese Pässe, aber für Nika war es jedes Mal ein Kampf und eine elend lange Warterei, bis wir den Boarding-Pass für sie hatten und in den Flieger einsteigen konnten. Jä no, Fliegen ist und bleibt eben schon eine langweilige Sache, egal wie fest Mühe sich die Gesellschaften geben, um das zu "vertuschen".

Schlaraffenland
Wir sind zwar todmüde in Alice Springs angekommen, haben auch schön geschlafen, aber die Zeitumstellung hat uns ganz schön durcheinander gemacht. Wir haben gehörig gemerkt, dass unser gewohnter Tagesrhytmus 12 Stunden verschoben ist, und dass man uns einen ganzen Tag geklaut hat - für uns hat nämlich der 2. Dezember 2007 gar nie stattgefunden. Wir sind am 1. Dezember in Buenos Aires in den Flieger nach Australien gestiegen und als dieser irgendwo in der Südsee über die Datumsgrenze geflogen ist, war, schwupps, bereits der 3. Dezember 2007.

So ist die Familie Arnold eben bereits früh am Morgen Richtung "Dörfli" von Alice Springs gepilgert, in der Hoffnung auf ein feines Kafi oder so. Ausser zwei Supermärkten war aber noch nichts offen, und so haben wir die Gelegenheit gepackt und sind im einen die Früchte-und Gemüse-Abteilung anschauen gegangen. Es mag ja irgendwie doof und konsumsüchtig klingen, aber nach zwei Monaten Argentinien, wo wir mehr Kompost als Früchte und Gemüse gesehen haben, war es DAS Tageshighlight, wieder einmal Gestelle mir feinem, knackigem Gemüse und frischen, saftigen Früchten in Hülle und Fülle zu sehen.

Wahrscheinlich hat uns dieser Anblick so auf den Magen geschlagen, dass wir, wie bereits beschrieben, einer nach dem andern ein "Grüüpi" aufgelesen haben und Bett und Boden "verreihert" (Nika) haben, eine Nacht quasi auf dem WC verbracht (Mami) und gekrümmt wie ein Neanderthaler in der Weltgeschichte herumgeschlichen sind (Papi).

Was soll das?
Mit viertägiger Verspätung konnten wir uns dann endlich aufmachen, um den Roten Kontinent, DownUnder, Aussieland oder eben Australien zu erkunden.

Den Anfang wollten wir in den Mac Donnel-Ranges, quasi dem Pilatus, dem Hausberg von Alice Springs machen. Wir sind zum Standley Chasm und zum Simpson Gap gefahren um ein erstes Mal eine Nase voll australischer Busch zu nehmen.

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Nur, was soll das? Irgendwie scheint sich nun das Wetter eine Magenverstimmung eingefangen zu haben. Dicke, graue Wolken, kühle Temperaturen, Regen - und das in der Wüste! Hallo!? Einfach Pech und sicher nur ein kurzes Intermezzo, wir haben ja blauen Himmel, Sonne und heisse Temperaturen bestellt :-)

Da auch der australische Busch, die rote Erde und die roten Berge bei grau und nass nicht wirklich so lauschig und attraktiv sind und wir ja sowieso etwas im Verzug waren um Nikas Geburtstag beim Ayers Rock feiern zu können, haben wir den Rest der Mac Donnells eben sein lassen und sind Richtung Ayers Rock bzw. Uluru- und Kata Tjuta Nationalpark losgedüst.

"De Röcku und die Olgas" - halt eben nicht einfach grosse Steine

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Oh Schreck, oh Graus, das schlechte Wetter hat sich gehalten und wir hatten das auf den ersten Blick zweifelhafte Vergnügen, den Ayers Rock bei Regen zu bestaunen. Im Nachhinein müssen wir sogar sagen, war es sogar ein kleines Privileg, Uluru (so heisst Ayers Rock in der Sprache der Aborigines, der Ureinwohner), nass und übersäht mit kleinen und grossen Wasserfällen zu sehen. Wobei, am zweiten Regentag fanden wir es dann doch auch nicht mehr so toll...

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Pünktlich zu Nikas Geburtstag hatte Petrus dann aber fertig "bisslet" und die meisten Wolken verschwinden lassen. So konnten wir '2 Jahre Nika' in denkwürdigem Rahmen feiern und geniessen (siehe Nikas Tagebuch).

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Dabei sind wir unter anderem auf den Ayers Rock hinaufgewandert. Nun ja, ehrlich gesagt, gekeucht. 350 Höhenmeter auf 800 m Weg sind schon schampar steil, vor allem wenn man etwa drei Viertel dieser Höhe auf auf den ersten 400 m bewältigen muss. Tja und wir haben auch gemerkt, dass wir in Argentinien nicht wirklich viel zu Wandern hatten und uns ein "Mü" Kondition abhanden gekommen ist... Wir haben es aber geschafft und konnten die Aussicht geniessen und Ayers Rock von oben bestaunen. Zugegeben, Uluru ist von unten gesehen und zu Fuss umrundet schöner und interessanter. Wie auch schon vor 8 Jahren waren wir aber auch dieses Mal irgendwie verzaubert von diesem Stein, und deshalb war es, neben Nikas Geburtstgag, schon auch ein ganz spezielles Erlebnis, diesen Monolithen auch noch "bezwungen" und von oben gesehen zu haben.

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Die Magie von Ayers Rock haben wir selbstverständlich auch noch zu Fuss auf uns einwirken lassen. Bei nun wieder schönstem und heissem Wetter haben wir den "Röcku" auch noch umrundet und über die immer wieder andersartigen Ecken und Kanten, Rundungen, Bögen, Vertiefungen, Einschnitte und Muster gestaunt. Wunderbar, supischön eben irgendwie - magic!

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Und selbstverständlich haben wir Ayers Rock auch bei Sonnenuntergang beäugt und genossen und miterlebt, wie er tatsächlich seine Farbe wechselt.

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Neben dem "Röcku" haben wir auch den Olgas, der anderen Sehenswürdigkeit im Park, unsere Ehre erwiesen. 'Valley of the Winds' - Tal des Windes hat der Trail geheissen, den wir hier gelaufen sind. Leider hat es tatsächlich Wind gehabt, nämlich solchen, der beim Laufen die dunklen Wolken über die Olgas getrieben hat und es ganz am Schluss sogar hat Regnen lassen :-( Und solchen, der, als wir zurückfahren wollten, diese dunklen Wolken weggeblasen und der Sonne wieder Platz gemacht hat :-().

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