Devil's Lake
Nach unserem Abschied von Chicago sind wir weiter nördlich in den Bundesstaat Wisconsin hineingefahren. Es ist ja so, dass es nach jeder Staatsgrenze ein sogenanntes Welcome- und Touri-Info Center gibt. Da haben wir uns mit Info Material über Wisconsin eingedeckt und uns daraus den Devil's Lake State Park herausgepickt. Mit etwas gemischten Gefühlen sind wir dahin gefahren. Gemischte Gefühle deshalb, weil wir am Sonntag des Memorial-Day Weekends (die Ami-Pfingsten) ein Plätzli suchen wollten und alle gesagt haben, dieses Wochenende sei besonders "busy". Nun, den Gotthard-Stau haben wir nirgends gesehen und erlebt, aber ein kleiner Stau am Eingang des State Parks mussten wir bewältigen. Als ob die Parkranger auf die Swiss-Family gewartet hätten, haben wir genau noch den letzten, freien Campingplatz erhalten - zum Glück ist jemand früher abgereist. Tja und schon bald hat sich herausgestellt, dass wir hier ganz tüchtig ins Schwarze getroffen haben. Ein Plätzli draussen im Grünen, wunderschön gelegen.

Für Nika gabs Häsli und Chipmunks (Erdhörnchen) zum Bestaunen und für Mami und Papi eine Grillparty. Nun, ja, der Park war schon seeehr voll, aber irgendwie hat das gar nicht gestört. Sie können schon recht gesittet sein, die Amis. Wir haben aber schon etwas gestaunt, was man für ein Campingwochenende so alles mitschleppen, aufbauen und dann wieder verräumen kann.
Am See gabs sogar eine Beach - ein wenig graben mit Nikas Beach-Tools hat schnell bestätigt, dass der Sand nicht natürlich am See liegt - aber Fräulein Wunder hat das gar nicht gestört. Erstaunlicherweise hat sie das Wasser am Anfang gar nicht allzutoll gefunden, irgendwie war sie wohl etwas gehemmt oder zeigen sich da etwa ähnliche Züge ab wie beim Papi, wenns drum geht, ins kalte Wasser zu gehen? Es scheint fast, denn einmal drin, war sie (und ist er) kaum mehr rauszubringen.

Am Montag war dann für die Amis Den-Haushalt-wieder-für-zu-Hause-einpacken angesagt. Früh am morgen haben die angefangen, damit sie dann so gegen Mittag losfahren konnten. Für Familie Arnold stand eine Wanderung auf dem Programm. Leider war das Wetter zwar schön warm, aber die Himmelsfarbe war mehr grau als blau. Die Wanderung war OK, nichts berauschendes, aber ein guter Test, ob es Nika noch immer gefällt im Rucksack. Wir wollen ja dann die bevorstehenden Nationalparks auch zu Fuss erkunden.

Tja und unterdessen ist es Mittwoch-Abend und wir sind bereit wieder ganz weit weg vom Devil's Lake und bereits in South Dakota angekommen. Das war ein ziemliches Stück Fahren und nicht wirklich ereignisreich, aber doch den einen oder anderen Gedanken dazu:
Wisconsin sei ja die amerikanische Cheese-, Milch und Kuh-Hochburg. Nun ja, Cheese-Tafeln die auf irgendeinen Käseladen verweisen haben wir zu Hauf gesehen. Aber eine Kuh, haben wir auf keiner der doch zahlreichen Weiden entdeckt....?
Es ist schon erstaunlich, wie flach die Welt sein kann. Wären da nicht noch einige Bäume und Bauernhöfe, dann gäbe es hier gar keine "Skyline". Und wären wir nicht im Frühling sondern irgendwann im Spätsommer hier, dann würden wir wohl nur dürres Gras sowie Weizen- und Maisfelder sehen. Schon schade, wenn man weiss, was die aus diesem schönen Mehl für pampiges Brot backen...
Apropos Essen - Kaum fassbar, die Dichte an den immer gleichen Fast Food-Restraurants die es hier gibt. An jeder Interstate-Ausfahrt ist fein säuberlich aufgelistet was einem an Food geboten wird. Praktisch auf jedem Schild steht ein Mc Donalds und/oder Burger King und/oder Subway und/oder Taco Bell und oder... Man könnte nur schon vom Daranvorbeifahren dick und fett werden.
Wir haben nun doch schon einige Meilen hinter uns gebracht und unser "Winni"
hat schon recht durst. In diesem Zusammenhang ist es doch noch sehr interessant zu sehen, dass der Benzinpreis, je weiter westlich wir kommen, immer wie günstiger wird. Waren wir anfänglich bei $ 3.97 pro Gallone, kosten uns diese ca. 3.8 Liter nun noch $ 3.17. Schön!
Würde man hier für die Strassen, Schweizer Standards verwenden, dann wäre Amerika wohl eine einzige Baustelle. Es ist schon unglaublich was hier noch als Strasse bzw. als Autobahn (Interstate) durchgeht. Fussballgrosse Schlaglöcher, Dellen, Wellen, Risse und alles 20ig mal geflickt, aber nie richtig. Genau heute, haben wir gesehen, wie hier die Strassen geflickt werden. Man nehme einen Lastwagen mit etwas Teer auf der Ladefläche, einen Mann der schaut, ob ein Auto kommt, eine Schaufel und einen zweiten Mann, der immer dann wenn der andere Mann "OK" ruft mit einer vollen Schaufel Teer auf die Strasse rennt, diese - platsch - aufs Loch kippt etwas andrückt und dann wieder "zroggsecklet". Kein Wunder holpert und polterts praktisch ununterbrochen, wenn man darüberhinwegfährt.
Dafür könnten sich die Schweizer etwas von den Ami-Raststätten und Autobahn-WCs abschauen. Nun, die waren bis jetzt allesamt sauberer und gepflegter als unser Camping in Chicago. Sorry wegen dem Latrinen-Talk, aber man geht da hin mit Freuden, wenn man dann mal muss.
Ach ja und heute sind wir sogar noch auf pinkfarbigen Strassen gefahren. Ehrlich, die haben hier so einen Stein - Quartzit heisst der - und der ist eben pink. Und wenn man diesen Stein braucht für die Herstellung des Strassenbelags, dann sehen die Strassen eben pinkig aus. Wäre Barbie am Strassenrand gestanden, dann hätte man die wohl gar nicht gesehen. :-))
Morgen werden wir den Tempel von South Dakota besuchen, den Corn-Palace. Das ist ein Gebäude, das alljährlich mit 257'000 Maiskolben aufgepeppt bzw. dekoriert wird. Wie das dann in natura aussieht, darauf sind wir doch schon etwas gespannt. Mehr darüber im nächsten Bericht - und falls ihr in den nächsten Tagen etwas über einen Weltrekord im PopCorn herstellen liest, dann hat Nika am Corn-Palace gezünselt.

Für Nika gabs Häsli und Chipmunks (Erdhörnchen) zum Bestaunen und für Mami und Papi eine Grillparty. Nun, ja, der Park war schon seeehr voll, aber irgendwie hat das gar nicht gestört. Sie können schon recht gesittet sein, die Amis. Wir haben aber schon etwas gestaunt, was man für ein Campingwochenende so alles mitschleppen, aufbauen und dann wieder verräumen kann.
Am See gabs sogar eine Beach - ein wenig graben mit Nikas Beach-Tools hat schnell bestätigt, dass der Sand nicht natürlich am See liegt - aber Fräulein Wunder hat das gar nicht gestört. Erstaunlicherweise hat sie das Wasser am Anfang gar nicht allzutoll gefunden, irgendwie war sie wohl etwas gehemmt oder zeigen sich da etwa ähnliche Züge ab wie beim Papi, wenns drum geht, ins kalte Wasser zu gehen? Es scheint fast, denn einmal drin, war sie (und ist er) kaum mehr rauszubringen.

Am Montag war dann für die Amis Den-Haushalt-wieder-für-zu-Hause-einpacken angesagt. Früh am morgen haben die angefangen, damit sie dann so gegen Mittag losfahren konnten. Für Familie Arnold stand eine Wanderung auf dem Programm. Leider war das Wetter zwar schön warm, aber die Himmelsfarbe war mehr grau als blau. Die Wanderung war OK, nichts berauschendes, aber ein guter Test, ob es Nika noch immer gefällt im Rucksack. Wir wollen ja dann die bevorstehenden Nationalparks auch zu Fuss erkunden.

Tja und unterdessen ist es Mittwoch-Abend und wir sind bereit wieder ganz weit weg vom Devil's Lake und bereits in South Dakota angekommen. Das war ein ziemliches Stück Fahren und nicht wirklich ereignisreich, aber doch den einen oder anderen Gedanken dazu:
Wisconsin sei ja die amerikanische Cheese-, Milch und Kuh-Hochburg. Nun ja, Cheese-Tafeln die auf irgendeinen Käseladen verweisen haben wir zu Hauf gesehen. Aber eine Kuh, haben wir auf keiner der doch zahlreichen Weiden entdeckt....?
Es ist schon erstaunlich, wie flach die Welt sein kann. Wären da nicht noch einige Bäume und Bauernhöfe, dann gäbe es hier gar keine "Skyline". Und wären wir nicht im Frühling sondern irgendwann im Spätsommer hier, dann würden wir wohl nur dürres Gras sowie Weizen- und Maisfelder sehen. Schon schade, wenn man weiss, was die aus diesem schönen Mehl für pampiges Brot backen...
Apropos Essen - Kaum fassbar, die Dichte an den immer gleichen Fast Food-Restraurants die es hier gibt. An jeder Interstate-Ausfahrt ist fein säuberlich aufgelistet was einem an Food geboten wird. Praktisch auf jedem Schild steht ein Mc Donalds und/oder Burger King und/oder Subway und/oder Taco Bell und oder... Man könnte nur schon vom Daranvorbeifahren dick und fett werden.
Wir haben nun doch schon einige Meilen hinter uns gebracht und unser "Winni"
hat schon recht durst. In diesem Zusammenhang ist es doch noch sehr interessant zu sehen, dass der Benzinpreis, je weiter westlich wir kommen, immer wie günstiger wird. Waren wir anfänglich bei $ 3.97 pro Gallone, kosten uns diese ca. 3.8 Liter nun noch $ 3.17. Schön!
Würde man hier für die Strassen, Schweizer Standards verwenden, dann wäre Amerika wohl eine einzige Baustelle. Es ist schon unglaublich was hier noch als Strasse bzw. als Autobahn (Interstate) durchgeht. Fussballgrosse Schlaglöcher, Dellen, Wellen, Risse und alles 20ig mal geflickt, aber nie richtig. Genau heute, haben wir gesehen, wie hier die Strassen geflickt werden. Man nehme einen Lastwagen mit etwas Teer auf der Ladefläche, einen Mann der schaut, ob ein Auto kommt, eine Schaufel und einen zweiten Mann, der immer dann wenn der andere Mann "OK" ruft mit einer vollen Schaufel Teer auf die Strasse rennt, diese - platsch - aufs Loch kippt etwas andrückt und dann wieder "zroggsecklet". Kein Wunder holpert und polterts praktisch ununterbrochen, wenn man darüberhinwegfährt.
Dafür könnten sich die Schweizer etwas von den Ami-Raststätten und Autobahn-WCs abschauen. Nun, die waren bis jetzt allesamt sauberer und gepflegter als unser Camping in Chicago. Sorry wegen dem Latrinen-Talk, aber man geht da hin mit Freuden, wenn man dann mal muss.
Ach ja und heute sind wir sogar noch auf pinkfarbigen Strassen gefahren. Ehrlich, die haben hier so einen Stein - Quartzit heisst der - und der ist eben pink. Und wenn man diesen Stein braucht für die Herstellung des Strassenbelags, dann sehen die Strassen eben pinkig aus. Wäre Barbie am Strassenrand gestanden, dann hätte man die wohl gar nicht gesehen. :-))
Morgen werden wir den Tempel von South Dakota besuchen, den Corn-Palace. Das ist ein Gebäude, das alljährlich mit 257'000 Maiskolben aufgepeppt bzw. dekoriert wird. Wie das dann in natura aussieht, darauf sind wir doch schon etwas gespannt. Mehr darüber im nächsten Bericht - und falls ihr in den nächsten Tagen etwas über einen Weltrekord im PopCorn herstellen liest, dann hat Nika am Corn-Palace gezünselt.
i.and.i - 31. Mai, 04:55




























